Am 11.10.23 fand der erste Beobachtungsabend unseres Astronomiekurses statt in der Volkssternwarte Diedorf. Wir mussten etwas zittern, weil das Wetter in den Tagen zuvor nicht gut war. Aber wenn Engel reisen scheint die Sonne und so hatten wir einen wolkenlosen und sternenklaren Abend mit sehr guten Beobachtungsbedingungen.
Schön fand ich, dass neben meinem Astronomiekurs noch etliche andere Kollegiaten teilnahmen. Das Ehepaar Cerny von der Astronomischen Vereinigung Augsburg führte uns dann sehr charmant und kompetent in jeder astronomischen Frage durch den Abend. Nach einem ersten kurzen Blick durch die Teleskope und einer Erklärung zu deren Funktionsweise bat uns Herr Cerny zu einer kurzen Einführung über die Objekte, die wir uns anschauen würden. Sobald es dunkel war startete unser Beobachtungsabend mit den zu dieser Zeit sichtbaren Planeten Saturn und Jupiter mit ihren Monden. Die Instrumente der Sternwarte Diedorf sind so gut, dass wir sogar den Schatten Ringe auf dem Saturn sehen konnten und die Wolkenbänder auf Jupiter. Die von der Schülerin Lena Heldwein spontan mit der Handykamera gemachten Bilder können diese Details zwar nicht abbilden, vermitteln aber dennoch schöne Impressionen des Abends.
Wir sahen auch die Sternenüberreste des Ringnebels und des Hantelnebels sowie das doppelte Doppelsternsystem Epsilon Lyrae.
Wunderbar klar war auch der Kugelsternhaufen M13.
Frau Cerny wiederum präsentierte uns danach im hauseigenen Planetarium dann die wichtigsten Orientierungshilfen am nächtlichen Sternenhimmel, zeigte uns also die prominentesten Sternbilder und die am besten auffindbaren Sterne. Davon konnten wir dann im abschließenden zweiten Beobachtungsteil sofort Gebrauch machen. Dabei haben wir auch noch eine Gruppe von Elon Musks Starlink-Satelliten vorbeiziehen sehen.
Ein herzlicher Dank geht, stellvertretend für die Astronomische Vereinigung Augsburg, an den ehemaligen Leiter des Augsburger Planetariums Herrn Cerny und seine genauso fachkundige und nette Ehefrau dafür, dass sie uns allen spannend und fundiert die Welt der Astronomie nähergebracht haben. Danke auch an alle Kollegiaten, die so wissbegierig und begeistert teilgenommen haben.
Michael Oberüber