“Jeder Mensch kann ein Künstler sein”, schreibt Novalis im Fragment Glauben und Liebe 1798. Stimmt das? Kann man lernen, wie man Kunst schafft oder Gedichte schreibt? Am 6. März besuchten die Schülerinnen und Schüler den Workshop “Wort vor Ort” im Lyrik Kabinett München, wo sie unter der Leitung von Karin Fellner, einer Lyrikerin und Schriftstellerin, eigene poetische Fähigkeiten auf Probe gestellt haben.

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Die Wege zur Lyrik und zu eigener Stimme können sehr verschieden sein und dessen haben wir uns an dem Tag vergewissert. Man kann eine Collage aus mehreren Gedichten machen und Zufallstexte dadurch entstehen lassen, die plötzlich einen ganz ungewöhnlichen Sound bekommen. Man kann im Alltag eigenartige, skurrile und ambivalente Bilder finden, die Liebe oder Hass (und auch Hassliebe!) ausdrücken können. Oder man kann sich auf den Klang einer Sprache einlassen, die man gar nicht versteht, und aus ihrer Musik Worte und Wörter schöpfen, die sich dann zu feinen Gedichten fügen und flechten. Alles wird zu einer Inspirationsquelle, zum Anlass, Wort und Text aus einer etwas anderen Perspektive zu sehen. 

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Ob alle Menschen Künstler und Dichter sein können - diese Frage beantwortet jeder für sich selbst, aber eins ist sicher: In jedem von uns gibt es eine Welt voller verschiedenster Bilder und an diesem schönen Märztag haben alle einander ein Stückchen davon gezeigt.

Wir danken herzlichst Pia-Elisabeth Leuschner und Karin Fellner für den lyrischen, stimmungsvollen Vormittag sowie Wolfgang Berends für den Empfang und freundliche Begrüßung.

Julia Pasko

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